Bereits seit Monaten ist der Ausflug in die Hohgant-Hütte des SAC Sektion Emmental geplant. Als der Wetterbericht anfangs Woche noch eher wechselhaftes nasses Wetter voraussagt, ist die Begeisterung verständlicherweise nicht besonders gross. Doch Petrus wollte es gut mit uns und wir konnten in einem Zwischenhoch das Naturschutzgebiet Hohgant-Seefeld in vollen Zügen geniessen.
So starteten wir am Donnerstagmittag im Kemmeriboden bei schönstem Wetter. Der Weg hoch zur Hütte ist mit dem vielen Gepäck anstrengend, der Weg steinig und oft nass, die Rutschgefahr dementsprechend hoch. Nach drei Stunden stehend wir vor der Hütte und zu unserem Erstaunen sind wir die einzigen Besucher. Die Hütte ist einfach ausgerüstet, eine kleine Küche mit Holzherd und die Aufenthaltsräume sind aus Holz mit einem gemütlichen Ambiente. Ein richtiges Bijoux mitten in der geschützten Hochmoorlandschaft. Zum Nachtessen bereitete ich über dem Holzofen ein leckeres Fondue zu – es passte perfekt zum gemütlichen Abend.
Am nächsten Tag ist früh Tagwach, das Tagesziele ist der Gipfel des Hohgants zum Sonnenaufgang. Etwa vierhundert Höhenmeter über uns, ein stündiger Marsch in der Dunkelheit und das mit leerem Bauch. Oben angekommen werden wir mit einer einmaligen Stimmung belohnt. Noch in der Dämmerung beginnen die Wolken rot zu leuchten. Etwas später verfärben sich die höchsten Gipfel der Berner Alpen in ein sanftes Pink. Als dann die Sonne hinter dem imposanten Fürggegütsch aufgeht, ist die Stimmung perfekt. Die Sonne wärmt unseren Körper und dazu die Seele, was für ein imposanter Sonnenaufgang hier oben.
Da ich im Abstieg schneller bin als die Anderen, gehe ich das Morgenessen vorzubereiten. Der Tisch vor der Hütte ist bereits an der Sonne und so geniessen wir dort das Frühstück – im Blickwinkel Eiger Mönch und Jungfrau.
Blick zurück auf dem Weg auf den Hohgant
Morgendämmerung
Sicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau
Sonnenaufgang 1
Sonnenaufgang 2
Panorama auf die Lombachalp
Erikafeld
Hohgant-Hütte, SAC Sektion Emmental