Auf einer Weltreise konnten wir Kristin aus Dresden kennenlernen und pflegen seither eine super Freundschaft. Wenn es geht, treffen wir uns in der Schweiz oder in Deutschland, für uns ist es immer wieder ein Highlight für einen Kurztrip nach Dresden zu reisen.
Uns ist die Stadt an der Elbe im Bundesstadt Sachsen ans Herz gewachsen, hat in Sachen Kunst und Kultur einiges zu bieten. Noch vor einem Jahr logierten wir in der Nähe des hippen Szenenviertels Neustadt, dieses Jahr sind wir aber in einem ruhigeren Stadtteil ganz in der Nähe der Elbe untergebracht.
Wie es sich für uns gehört, unternehmen wir jedes Mal wenn wir hierher kommen, einen Ausflug in das Elbsandsteingebirge. Der Nationalpark „Sächsische Schweiz“ liegt nur eine Autostunde von Dresden entfernt und kann somit auch in einem Tagesausflug besucht werden. Dieses Jahr haben wir unserer Campingausrüstung dabei, Christine wollte schon immer Mal auf einem der Campingplätze am Elbufer übernachten. Diese sind vor allem bei den Kanu- und Fahrradfahrer sehr beliebt. Wir sind aber zum Wandern hier und so die Exoten unter den Campern. Wir übernachten auf einem kleinen und mehr oder wenig ruhigen Campingplatz, (Wenn da nicht die Güterzüge wären). Da der Sommer auch hier für warme Abende sorgt, gehen wir in einem rustikalen Restaurant auf der Terrasse essen, der markante Königsstein mit der Festung in Sichtweite. Für uns ist die Sächsische Küche ein Hit, zwar ist diese eher deftig, aber spätestens beim Nachtisch wird man sie lieben. Die lokalen Kuchen und Torten sind einfach Top – Eierschecke, Dresdner Stollen, Pulsnitzer Pfefferkuchen und wie sie alle heissen, einfach lecker.
Da der Zeltplatz unterhalb des Liliensteins gelegen ist, mache ich mich noch vor der Dämmerung auf, um zum Sonnenaufgang auf dem Hügel zu sein. Da ich mich im dunklen Wald noch verlaufe und so mehr zeit benötige, komme ich etwas zu spät zum gewünschten Aussichtspunkt. Die bekannt Wetterkiefer auf dem schmalen Fels ist schon von Leuten in beschlag genommen, die hier wie wild Selfies machen, da ist kein Durchkommen. So suche ich in aller Eile nach einem alternativen Aussichtspunkt und kann in letzter Sekunde vor dem dramatischen Sonnenaufgang doch noch ein Bild machen.
Am Nachmittag unternehmen wir alle zusammen eine Wanderung bei Rathen. Zuerst geht es hoch zum Gamrig, von wo wir die unzähligen Kletterer beobachten, die hier an diesem schönen Sonntag die Sandsteine besteigen. Im Unterschied zur Schweiz kommt dabei eine andere Klettertechnik zum Einsatz, Klemmen und Keile sind hier auf dem Sandstein im Nationalpark nicht erlaubt. Weiter geht es über einen waghalsigen Pfad über die Honigsteine bis hinunter nach Rathen. Etwas müde vom vielen Wandern geht es zurück nach Dresden.
Abendlicht auf der Festung Königstein
Sonnenaufgang auf dem Lilienstein
Sicht vom Gamrig aus
Christine und ich machen uns am nächsten Tag noch einmal auf ins Gebiet der Schrammsteine bei Bad-Schandau. Wir wandern ein paar Stunden in dem uns schon bekannten Gebiet umher und suchen nach neuen schönen Ecken des Nationalparks. Dabei kommen wir auf den Domerker wo wir uns auf den warmen Steinen sonnen und die Ruhe geniessen. Zum Sonnenuntergang wandern wir zurück um die letzten Sonnenstrahlen von der Schrammsteinaussicht aus zu geniessen. Wir sind nicht die Einzigen, die diese Idee haben. Schon von Weitem hören wir eine Drohen surren. Ein paar Selbstverliebte drehen gerade ihr ein sehr inszeniertes Video und machen vor Nichts halt… Trotz den absurden Szenen haben wir hier einen super Abend.
Abendlicht auf den Schrammsteinen
Sonnenuntergang auf den Schrammsteinen
Den letzten Tag geniessen wir in der Stadt und gehen dabei wie immer schlemmen. Den Abend verbringen wir mit Kristin in unserem Lieblingslokal „Planwirtschaft“. Die Gäste hier lieben das Flair von der Nostalgie der DDR. Für uns ein toller Abschluss im geliebten Dresden.