Da das Wetter in der Schweiz nicht gerade sommerlich ist, freuten wir uns auf ein Wochenende bei einer Kollegin in Dresden. Bereits letztes Jahr machten wir mit ihr einen Tagesauflug in den nahe gelegenen National Park „Sächsische Schweiz“. Dabei zogen mich die Sandsteinformationen um die grosse Bastei in ihren Bann. Damals war aber die Landschaft ohne Blätterwald sehr karg.
Nun war das Wetter mit über 25°C perfekt für einen weiteren Ausflug in dieses Gebiet. Mit dem Zug ging es eine Stunde der Elbe entlang bis nach Schmilka, wo uns das übliche Sommergewitter zu einem kurzen Stopp in der Bäckerei einlud. Frisch gestärkt mit den lokalen Spezialitäten ging es über die Rotkehlchenstiege rauf auf den Gratweg. Dieser Weg auf dem Plateau führt dann mehr oder weniger flach durch den Wald bis zur Schrammsteinaussicht. Um den Aussichtspunkt zu erklimmen, muss man noch einmal ein paar Stiege und Treppen hoch kraxeln bevor man mit der wunderbaren Rundumsicht belohnt wird. Von dort oben genossen wir zusammen den Sonnenuntergang bevor ich mich von der Gruppe verabschiedete. Ich hatte mich entschieden die Nacht im Park zu verbringen. In der Dämmerung wanderte ich zurück zum Aussichtspunkt „Breite Kluft“. Dort richtete ich mich auf dem Sandstein mit einer Isomatte ein und genoss die Einnachtung. Jedoch machte mir das mehr Angst als Vergnügen, da sich von Osten her ein Gewitter mit hellen Blitzen näherte. Zum Glück rollte dieses Gewitter ein wenig südlich an mir vorbei. Leider zog das Gewitter auch ein Wolkenband nach, dass die Sicht auf die Sterne verdeckte.
Um drei Uhr wanderte und kletterte ich über die Sandsteine und erreichte nach einer Stunde den Aussichtspunkt „Kleiner Zschand“ beim kleinen Winterberg. Unten im Tal hatte sich in der Nacht der Nebel breit gemacht. Dieser legte sich langsam zum Sonnenaufgang und die Spitzen der Tannen kamen zum Vorschein und machte das Bild der Sandsteinklippen magisch.
Die Wanderung zurück nach Schmilka dauerte dann noch etwas mehr als eine Stunde, bevor ich mich in der warmen Bäckerstube als Erster bedienen konnte. Voll gestopft und mit frisch gebrühtem Kaffee versorgt, fuhr ich mit den Zug zurück nach Dresden.
Zwei Kletterer von der Schrammsteinaussicht (Zum Vergrössern drauf klicken)
Aussicht (Zum Vergrössern drauf klicken)
Abendlicht (Zum Vergrössern drauf klicken)
Sonnenuntergang Schrammsteinaussicht (Zum Vergrössern drauf klicken)
Sonnenuntergang von der kleinen Bastei
Dämmmerung (Zum Vergrössern drauf klicken)
Sicht auf die Sterne von der breiten Kluft aus (Zum Vergrössern drauf klicken)
Klippen im Morgennebel (Zum Vergrössern drauf klicken)
Sonnenaufgang am kleinen Zschand (Zum Vergrössern drauf klicken)