Wer Ruhe, Entspannung und Gastfreundschaft sucht, der liegt in Skandinavien exakt richtig. Genau das suchen wir, nach den positiven Erfahrungen vor drei Jahren, in Finnisch-Lappland fernab vom Alltagsstress wieder.
Oberhalb des Polarkreises liegt das kleine Dorf Äkäslompolo. In der Winterzeit liegt in der Umgebung sehr viel Schnee, bevor wir ankamen gab es nochmals 40cm Neuschnee. Die Landschaft mit dem borealen Nadelwald und den sanften Hügelzügen, die ab und zu durch Seen und Sümpfen unterbrochen werden, ist mit einer dicken Schicht Schnee bedeckt. Das Ferienhaus mitten im Wald gelegen (mit eigener Sauna), das reichhaltigem Frühstücksbuffet und die Gastfreundschaft des Seita Teams ist einfach einmalig.
Leider war das Wetter nicht ganz wie gewünscht, viele Wolken und viel Schneefall. Unsere Hoffnung für die gewünschten Fotos lagen alle auf einem Tag. So schnallten wir uns schon am Vorabend um 22:00 Uhr die Schneeschuhe an und unternahmen eine nächtliche Tour auf den Hügel Kuer mit seinen kleinen verkrüppelten und verschneiten Tannen. Oben angekommen lichtete sich der Himmel und die Wolken machten dem Nordlicht-Spektakel platz. Nach etwas mehr als einer Stunde, als die erste Nordlicht-Welle abschwachte, machten wir uns auf den Heimweg. Wenige Schritte abgestiegen, kam die zweite Welle, die noch intensiver war, bis am Schluss der ganze Himmel mit einem grünen Schweif bedeckt war. Leider schwächte der Halbmond die Sichtbarkeit ab und die Intensität war zwischen 2-4 (von 10), die verschneite Umgebung machte aber alles wett:
Verschneite Tanne mit Nordlicht auf dem Kuer (Zum Vergrössern drauf klicken)
Sicht vom Kuer mit Nordlicht (Zum Vergrössern drauf klicken)
Das Nordlicht bannt sich per Zickzack den Weg durch den Wald (Zum Vergrössern drauf klicken)
Der Himmel ist von Nordlichtern bedeckt (Zum Vergrössern drauf klicken)
Nach wenig Schlaf machte ich mich am nächsten Morgen mit den Langlaufskies und den Schneeschuhen bei -26°C auf, um den Sonnenaufgang vom Kukas zu erleben. Die Loipe war noch nicht präpariert und schwer zu fahren und ich kam nur langsam vorwärts. Hinzu kam, dass es nur aufwärts ging. Oben angekommen und die Schneeschuhe umgebunden, zeigte sich aber die verzauberte Schneewelt von seiner schönsten Seite. Die Fernsicht war super, einzig beim Punkt des Sonnenaufgangs lag ein Wolkenband. Die Winde auf dem offenen Hügel sind extrem stark, die Tannen krümmen sich nach dessen Kräften, so war ich nach etwas mehr als einer Stunde komplett durchgefrohren. Die Abfahrt runter nach Akäslompolo im ersten Morgenlicht, das durch den Wald brach, war super:
Schneebedeckte Tannen in der Morgendämmerung (Zum Vergrössern drauf klicken)
Schneebedeckte Hügelzüge im Morgenlicht (Zum Vergrössern drauf klicken)
Weitsicht am Morgen vom Kukas (Zum Vergrössern drauf klicken)
Eis-Tanne (Zum Vergrössern drauf klicken)
Hängende Tanne in der Morgendämmerung (Zum Vergrössern drauf klicken)
Noch am gleichen Tag machten wir uns wieder auf zu einer abendlichen Schneeschuhtour auf den Hügel Kuer. Oben angekommen setzen die letzten Sonnentrahlen des Tages die Umgebung in weiches oranges und rotes Licht:
Abenddämmerung vom Kuer (Zum Vergrössern drauf klicken)
Sonnenuntergang (Zum Vergrössern drauf klicken)
Schneegestöber im letzten Abendlicht (Zum Vergrössern drauf klicken)
Was man alles in 24 intensiv genutzten Stunden alles erleben kann ist schon eindrücklich. Am frühen Abend unterbrach dann noch ein intensives Nordlicht unsere tägliche Sauna-Session:
Nordlicht über den Ferienhäuser des Hotel Seita (Zum Vergrössern drauf klicken)
Bis zum nächsten Mal…