Bryce Canyon National Park
Im Bryce Canyon Nationalpark haben wir uns im gemütlichen Fosters Motel niedergelassen, welches in der Nähe des Parkeingangs liegt. Zum Glück ist diser Nationalpark einer der Kleineren und die Scenic Strasse durch den Park ist nur 18 Miles lang. Die meisten Viewpoints mit den Sehenswürdigkeiten um das berühmte Amphitheater mit den imposanten mehrfarbigen Hoodoos, sind aber bereits auf den ersten 4 Miles anzutreffen. Am ersten Abend machten wir uns ein gemütliches Nachtessen beim Sunset-Point in mitten der vielen Touristen. Gegen Dämmerung wird es dann im Park immer ruhiger und die Touristenströme reissen ab. Um diese Tageszeit empfiehlt es sich, sich zum Bryce-Point zu begeben und den Sonnenuntergang zu bestaunen. Wenn das Amphitheater mal im Schatten ist, aber es noch hell genug ist, wirken die Farben intensiver als am Tag. Ohne die direkte Sonneneinstrahlung hat es keine sichtbaren Schatten und die Konturen und Tiefen lassen den Park wie ein Märchenland erscheinen.
Sonnenuntergang im Bryce Canyon
Die Temperaturen am Abend fielen dann auf 5°C und wir waren sehr froh, haben wir in dieser Zeit mal ein Motel mit einer Heizung.
Am nächsten Tage machten wir uns auf um den Sonnenaufgang vom selben Aususchitspuntk wie am Vorabend zu bewundern. Im Nachinhein muss ich ehrlich sagen, dass der Sonnenuntergang farbenprächtiger und spekatakulärerer war. Der Sonnenaufgang hatte zwar den Vorteil, dass die ersten Sonnenstrahlen die Umgebung und meine Hände aufwärmten und die Kappe und Handschue dann mal verstaut werden konnten.
Morgendämmerung
Nach dem Morgenessen unternahmen wir die erste Wanderung in um die Hoodoos direkt von unten zu bewundern. Der Navajo und Peek-a-boo Trail führen auf einem Zickzack-Weg, mal sehr geschlungenen, mal auf und ab, quer durch das Amphitheater.
Doppelbaum
Hoodoos
Baum
Fenster
Bei 35°C am späten Morgen war die Anstrengung sehr gross. Vor allem der Schlussaufstieg auf das Rim ist über 200 Höhenmeter an einem kurzen Stück, wo die meisten Touristen kurz vor der Atemnot anzutreffen sind. gegen Nachmittag kam ein starkes Gewitter über dem Hochplateau auf, welches den angekündigten Monsunregen in voller Wucht auf die trockene Erde nieder lies. Die Wetterprognosen für die nächsten Tage sollten ein gleiches Bild abzeichnen und es soll sogar noch schlimmer werden. Der Ausläufer des Hurrikans Norbert soll am Wochenende, wenn wir im Zion National Park sind, Sturmböen und Regen über die Westküste bringen.
Den letzen Tag im Bryce Canyon verbrachten wir mit einer grösseren Wanderung an der Parkgrenze durch das Fairyland (Feen-Land). Die Wanderung führte durch sehr offene Gebiet von wo man imposante mehrfarbige Hoodoo-und Steins-Formationen erkunden konnte. Für uns war dieser Trail einer der Besten im Bryce Canyon.
Feenland
Auf dem Weg zum Zion National Park machten wir am morgen noch einen kurzen Zwischenstopp im Red Canyon State Park,welcher uns schon bei der Ankunft aus den Socken gehauen hat. Die feuer-roten Steine und Klippen tauchten wie aus dem Nichts auf und ziehen sich etwa 2 Miles durch einen Canyon, den man mit dem Auto durchquert, einfach eindrücklich und genial.
Zion Nationalpark
Dieser Nationalpark ist ein wahres Bijou und auch einer der Beliebtesten überhaupt. Hier gibt es unzählige Wandermöglichkeiten und wenn man von Osten durch den Park fährt fährt man durch einen langen Tunnel und am anderen Ende ist man überwältigt von der Aussicht. Hier wollten wir vorallem in den Narrows und Angel’s Landing Trail machen. Angel’s Landing ist eine 1765m hohe Felsformation welche über einen 4.5km langen Weg zu erreichen ist mit 450m Höhendifferenz. Der letzte Teil des Weges ist jedoch nur für schwindelfreie Personen geeignet da es auf jeder Seite 500m runter geht und man gut auf den Weg achten muss, zum Glück hat es eine Kette als Hilfe. Es lohnt sich jedoch sehr denn die Aussicht am Ende ist einfach spektakulär!
Blick auf Angels Landing
Die Narrows ist ein grosser Slot Canyon in welchem der Virgin River fliesst und man kann einfach im Fluss 4 Meilen rauf laufen. Wir haben dazu in einem Outdoor Shop die entsprechende Ausrüstung gemietet da wir nicht wollten dass unsere Wanderschuhe nass werden. Mit der Ausrüstung kommen dicke Neoprensocken (Nach 4h im Wasser bei 16 Grad Wassertemperatur wären sonst unsere Füsse gefroren), geschlossene Wasserschuhe und ein Hirtenstock zur Abstützung und damit man spüren kann, wie tief das Wasser ist. Bei über 30 Grad Aussentemperatur war es im Canyon angenehm und auch dass Wasser welches zum Teil bis zum Oberschenkel kommt ist angenehm. Nach 3 Meilen kommt eine Abzweigung der Ordervillecanyon, welcher noch enger ist und toll zum fotografieren. Diesen wollten wir eigentlich machen, jedoch kam nach 20m ein tiefer Pool welchen wir nur schwimmend hätten durchqueren können und das Wasser war dann doch zu kalt und die Fotoausrüstung zu wertvoll um etwas zu riskieren.
Blick durch die Wallstreet
Die goldene Wand
Zwei Steine in the Narrows
Wellen in the Narrows
Da im Zion Flutwarnung war als wir in den Narrows waren, waren wir immer auf der Hut und etwas nervös. So eine Flutwelle darf man nicht unterschätzen und die Wettervorhersage hat heftigen Regen von den Ausläufern eines Hurricane gemeldet. Wir kamen jedoch heil wieder raus, konnten nicht alles so fotografieren wie wir wollten, deshalb entschieden wir uns nach Las Vegas nochmals hier zurück zu kehren wenn das Wetter sicherer ist.
Der Sturm zieht auf
Der Sturm kam dann einen Tag später, dafür heftiger als vorhergesagt, unsere Autofahrt nach Las Vegas dauerte dann 9h anstatt 3h weil die Autobahn weggespült war und wir einen langen Umweg nehmen mussten. In Las Vegas, gingen wir shoppen, zocken, genossen die Poolparty und den Ausgang.
Auf dem Weg von Las Vegas nach Zion übernachteten wir im Valley of Fire State Park. Die Felsen leuchten gegen Abend in einem tiefen Rot.
Grosshornschafe
Farbstreifen
Farbiger Hügel
Geschwungene Linie
Fire wave
Fire wave in der Dämmerung
Hügel mit Wellen
Es war schön und sehr warm, so dass wir unter dem Sternenhimmel übernachteten und als dann plötzlich noch ein Einheimischer Flöte spielte war die Nacht perfekt zum einschlafen.
Nach dem Valley of Fire State park kehrten wir dann in den Zion Nationalpark zurück und nahmen uns richtig viel Zeit um die Narrows zu erkunden und wir hatten es wunderbar.
The Wallstreet
Orderville Canyon
The Wallstreet
Leuchtende Wände
The Narrows
Rote Klippen in the Narrows
Wellen am Berg
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The Watchman unter Sternen[/one_half_first]
South Rim of the Grand Canyon National Park
Das North Rim haben wir ja schon besucht und nun waren wir gespannt auf das South Rim und wir wurden nicht enttäuscht.
Blick in den Grand Canyon
Die Aussicht in den Canyon und auf den Colorado River ist einfach fantastisch! Wir haben uns nun gegen eine Wanderung in den Canyon runter entschieden wegen der Hitze und des Geruchs der Maultiere, so machten wir eine 15km lange Wanderung am South Rim entlang, diese ist wirklich spektakulär da man immer eine wunderbare Sicht in den Grand Canyon hat. Den Abend krönten wir dann mit einem dramatischen Sonnenuntergang mit Regen und Gewittern.
Regen in der Abenddämmerung
Auf dem Rückweg zum Campingplatz gingen wir noch den IMAX Film über den Grand Canyon im National Geographic Visitor Center schauen und liesen den Abend ausklingen. Da das South Rim auch fast wieder auf über 2000m.ü.M liegt waren die Temperaturen etwas kühler, vorallem in der Nacht beim Campen.
Wir sind jetzt gerade in Flagstaff an der Route 66 und weiter gehts noch die nächsten 3 Wochen durch Arizona und New Mexico bevor wir die USA verlassen. Wir hoffen wir finden in New Mexico noch Herbstfarben in den Wäldern, zum Glück gibt es hier eine Hotline um nachzufragen ob die Blätter bereits Herbstfarben angenommen haben…