Als ich das erste Mal ein Bild von diesem Ort gesehen habe, war es um mich geschehen. Es sind steile Flanken und Bergzacken wie ich sie aus Südamerika kenne – Ein Hauch von Patagonien. Diesen Sommer ist es nun soweit. Wir fahren mit dem Auto die steile Bergstrasse hoch, bis die Strasse an einem Parkplatz endet.
Von hier geht es zu Fuss weiter. Das Terrain ist steil und die Sonne scheint stark. Wir kommen ordentlich ins Schwitzen, geniessen den wunderschönen Ausblick runter auf den smaragdgrünen See. Die Sonne glitzert darin und wir fühlen uns wie in Kanada – Der Traum von Patagonien ist hier noch weit entfernt.
Nach und nach wird das Terrain flacher, es geht hoch über grosse Gletscherplatten. Wir suchen uns den Weg bis wir an einem grossen Schneefeld stehen. Hier sollte eigentlich ein See sein!? Umliegend sind die imposanten Bergzacken aber vom See ist nichts sichtbar. Wir suchen uns ein Plätzchen für das Nachtlager.
Ich bin immer noch etwas erstaunt, dass der See von einem so grossen Schneefeld bedeckt ist. Darum gehen wir nochmals auf die Suche und siehe da, ein kleiner Teil ist frei vom Eis und die Berge spiegeln sich herrlich im klaren Wasser. Wir kochen hier unser Nachtessen und ich darf dazu ein paar Bilder machen. Von oben gucken uns ein paar Steinböcke dabei zu, wir geniessen den schönen Sommerabend, umgeben von dieser imposanten Arena.
Die Nacht ist ruhig und warm. Schon früh wache ich auf und gehe raus um ein paar Bilder zu machen. Der Morgen ist wolkenlos und frisch. Als uns die ersten Sonnenstrahlen erreichen, halten wir frischen Kaffe in der Hand und geniessen unser Frühstück. Was für ein schöner Start in den Tag.
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