Mit dem Zug geht es in die Ostschweiz. Heute geht es nach langem Warten endlich wieder einmal in das UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona. Der warme Frühsommer hat den Schnee geschmolzen und nur noch wenige Reste zeugen vom Winter.
Meine Freundin ist heute auch dabei und wir geniessen die Wanderung. Aus diversen Gründen sind wir nicht mehr so schnell unterwegs wie in den letzten Monaten, aber es tut gut draussen zu sein und gemeinsam die Zeit zu verbingen. Auf dem Wanderweg sind bereits die ersten Anzeichen des geologischen Wunders sichtbar. Farbige Steinschichten wechseln sich ab, von rot bis blau. Der Zusammenstoss der zwei Kontinentalplatten Europa und Afrika hat hier die Alpen besonders eindrücklich geformt und zeigt sich nun anhand des sichtbaren Gesteins.
Ein kleiner Bachlauf hat sich hier schön in das Gelände eingefügt und fliesst über das rote Gestein. Dies ist heute mein fotografisches Ziel. Nach einem feinen Nachtessen mache ich mich auf, die schönen Ecken des Bachlaufs zu entdecken. Wegen der Trockenheit führt der Bach eher wenig Wasser und so muss ich mich ein wenig beschränken.
Kurz nach dem Sonnenuntergang verfärbt sich der Himmel im letzten Licht. So ist nicht nur das Gestein rot, auch der Himmel gleicht sich dem Boden an. Nun geht es ab ins Bett, zu früh klingelt im Sommer der Wecker. Der Sonnenaufgang ist sehr früh und so komme ich meist nur zu kurzem Schlaf. Als das erste Sonnenlicht über die Krete scheint, duftet es bereits herrlich nach Kaffee. Nach dem ausgiebigen Morgenessen geht es schnellstens weiter. Wir werden im Graubünden zum Helfen beim Holz-Transport erwartet.
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