Wir stehen bereits seit einiger Zeit in Kontakt, und heute Morgen treffen wir uns auf dem Parkplatz im Naturpark Gantrisch. oachim und ich haben uns schon früher einmal begegnet und er hat mich angefragt, mal auf eine Tour mit zu kommen.
Während der Fahrt hinauf auf den Pass waren die Bäume im Scheinwerferlicht teilweise tief verschneit. Doch oben auf dem Pass herrscht, obwohl es noch Nacht ist, eine Temperatur, die über zehn Grad wärmer ist als in Bern. Über dem Nebel ist es selbst in der Nacht zu warm, und die weisse Pracht des Winters ist nur noch spärlich sichtbar. Irgendwie scheint der Winter dieses Jahr erneut nicht richtig Fahrt aufzunehmen.
Ich hatte den Plan ausgeheckt, auf einen Grat hochzulaufen, wo entweder verschneite Bäume zu finden sind oder eben verwehte Schneestrukturen. Ersteres ist nicht aufzufinden, also machen wir uns auf die Suche nach den schönsten Verwehungen. Die lockere Wolkendecke schiebt sich von Westen in die Alpen, und der Himmel scheint bereits vor der Dämmerung zu glühen. Kurze Zeit später wird der Himmel flau und grau, doch zum Sonnenaufgang hin gibt es noch einmal herrliche Farben.
Ich denke, wir haben an diesem Morgen das Beste aus der Situation gemacht. Nun hoffe ich noch ein wenig auf den Winter in der Schweiz.
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