Wenn sich der Herbst in den oberen Lagen langsam zu Ende neigt, ist es für mich zeit noch kurz ins Lötschental zu fahren. Zum Glück liegt das magische Tal fast um die Ecke und so ist nur eine kurze Anfahrt dazu notwendig. Nach einem Abstecher ins Unterwallis fahre ich im mit Christian Gehrig rauf ins Tal. Zwei Tage verbringen wir hier.
Nach einer kalten Nacht stehen wir schon früh oben am Fluss, wo die Lonza über ein paar Steine einen Wasserfall bildet. Auf der anderen Seite sehen wir die ersten Frühaufsteher die mit der Stirnlampe loslaufen. Wir sind hier ganz alleine für uns und geniessen den Morgen.
Der kalte Morgen ist hier etwas länger als sonst wo. Erst gegen Mittag kommt die Sonne über den Horizont und bringt die Wärme ins Tal. So warten wir nach dem Kaffeetrinken auf Roger Spring, die Füsse immer noch taub und kalt – Die müssen noch kurz an die Wärme. So laufen wir der Sonne entgegen und wärmen uns kurz. Nun ist Roger auch bei uns eingetroffen. Wir packen alles zusammen und laufen los, auf der Suche nach den schönsten Lärchen im Tal.
Es geht hoch und höher, weiter als ich bisher hier gelaufen bin. Auf dem Weg deklarieren wir den Ort wo wir einen schönen Sonnenuntergang vermuten und laufen weiter hoch. An einem lauschigen Platz machen wir rast und geniessen die Aussicht zwischen den Lärchen hinunter ins Tal. Es ist für diese Jahreszeit sehr warm und so bin ich um ein wenig Schatten froh.
Als sich die Sonne dem Horizont nähert, mache ich aus möglichst vielen Positionen ein paar Fotos. Erst als die Sonne definitiv weg ist, mache ich mich auf runter zum definierten Ort für den Sonnenuntergang. Das Licht an den Bergen wird immer geringer und so beeile ich mich. Am Schluss renne ich das Tal herunter, mit der Hoffnung noch ein wenig Licht am Berg einzufangen. Und siehe da, ich komme gerade noch rechtzeitig. Nach ein paar Aufnahmen ist das Licht dann auch schon weg. Wenig später treffen auch Christian und Roger ein, die den Abstieg etwas gemütlicher genommen haben. Apropos gemütlich, nun ist Zeit für das lang ersehnte Fondue. Als nichts wie runter zu den Autos und ab nach Blatten zum Essen. Endlich mal wieder Hände und Gesicht waschen und ein Fondue mit Freunden geniessen. Ein wenig Wein dazu, gute Gespräche und der Abend ist super.
Nach einer kurzen Nacht im Auto noch ein paar Fotos machen und dann ab nach Hause. Das Wetter ist auch in Bern super und so geht es später auf die Aare zum Packraften…
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