Die Kirche von Ligerz in Mitten der herbstlichen Rebberge ist ein fotografischer Traum. Der Nebel an diesem Herbsttag liegt über dem Mittelland, es ist kalt und grau. Ich fahre nach Ligerz und hoffe, dass sich zum Abend der Nebel lichtet.
Ich bin heute früh unterwegs, ich will die letzten Ferientage ruhig angehen und geniessen. Das Wetter in Ligerz ist besser als gedacht, über dem See hat es restliche Nebelschwaden. Die Gastarbeiter erledigen um mich herum die letzten Arbeiten an den Reben. Ich unterhalte mich mit Ihnen übers Fotografieren und die Schönheit dieses Ortes. Auf den warmen Steinmauern geniesse ich die Sonne, bis das letzte Licht die Reben noch intensiver leuchten lässt. Neben mir stellt ein Fotograf sein Equipment auf. Erst später merken wir, dass wir uns kennen – es ist Sandro Thommen (www.instagram.com/sandrothommen/. Die Sonne verschwindet hinter den Hügel und wir diskutieren ob es noch ein farbiger Sonnenuntergang gibt. Ich bin eher negativer Ansicht, er überzeugt. Kurz vor dem Sonnenuntergang trennen sich unsere Wege. Ich räume kurze Zeit später mein Equipment zusammen und schaue nochmals in den Himmel. Die ersten Wolken sind bereits farbig. Schnell wieder alles aufbauen, und das Objektiv wechseln. Nach dem ruhigen Tag jetzt noch eine stressige Situation. Ich renne durch die Reben auf der Suche nach der besten Position – und dann ist das Licht auch schon weg. Gemütlich laufe ich runter zum Auto und treffe nochmals auf Sandro – heute hatte er recht.
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