Nun kommt der April langsam in Fahrt. Die ersten Gewitter ziehen über den Jura und entladen das ersehnte Nass über dem frischen Laub. Die Farben in den Wälder sind nun intensiv, giftgrün leuchtet es.
Es ist eindrücklich in der tiefen Schlucht zu stehen – ich bin sprachlos von der Schönheit des Wasserlaufs. Tief eingeschnitten im Fels fliesst das Regenwasser ab. Die Steine sind extrem glitschig, der Tritt prüfe ich mehrmals. Neben mir rauscht und spritzt es. Im steinigen Wasserlauf hat es kleine Wasserfälle. Das Wasser ist klar und kalt. Nur wenige Menschen treffe ich heute hier unten an, die Meisten mit schnellem Schritt ins Trockene. Ich harre aus und geniesse das Hudelwetter. Die Kameralinse muss ich immer wieder reinigen. Die Wassertropfen kommen hier von oben und unten. Das frische Grün ist gewaltig, ich kann mich kaum satt sehen. Erst die Abenddämmerung zwingt mich zum umkehren – ich komme wieder!
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