Wenn im Frühling das Wetter regnerisch ist wird es Zeit die schönsten Schluchten und Wasserfälle der Schweiz aufzusuchen. Ich packe meine Sachen und fahre gegen Mittag in den Jura. Schon länger habe ich hier eine Schlucht auf meiner Erkundungsliste.
Die Anfahrt gestaltete sich als mühsam, die Zufahrt in die Schlucht ist gesperrt und so mache ich einen grossen Umweg. Am Schluss komme ich dennoch über eine Nebenstrasse an den gewünschten Ort und habe den Parkplatz für mich alleine. Zu Fuss geht es im wechselhaften Wetter hinein in die Schlucht. Mal scheint die Sonne und ein paar Minuten später laufe ich durch Starkregen. So erlebe ich im Moment den wechselhaften Frühling. Auf dieser Höhenlage leuchten bereits die Laubbäume mit frischen grünen Blättern. Die Feuchtigkeit in der Schlucht hat hier überall zur Moosbildung geführt. Ob auf Steinen oder an Bäume, nach meinen Recherchen soll es hier alles moosbewachsen sein. Nach einer kurzen Wanderung gelange ich zu einem kleinen See. Von den Talseiten fliessen überall kleine Bäche in den grünen See. Nach den Regenfällen der letzten Tagen führen die Bachläufe viel Wasser, es rauscht aus allen Ecken. Wie aus dem nichts entspringen die Wasserläufe aus dem steinigen Untergrund. Ich wage mich über den ersten Bach um tiefer in das Geschehen zu gelangen. Vorsichtig balanciere ich über einen umgestürzten Baum und komme heil auf der anderen Seite an. Nun sehe ich langsam das ganze Ausmass des Mossbewuchses. Die Umgebung ist vollkommen grün, genau das habe ich gesucht. Ich kann mich fast nicht entscheiden wo ich fotografieren will. Nur der Regen, der sporadisch fällt, hält mich davon ab.
Was für eine eindrückliche Gegend, nun die Bilder dazu: