Die Sommerferien nahen langsam und ich mache mich auf die Suche nach schönen Orten in der Zentralschweiz. Zusammen mit meiner Freundin, die mich später begleitet, einigen wir uns auf die Region Uri. Nach einem Kurzbesuch des Rosenlauitals, wo ich zufällig auf Thomas Marmet (www.natur-momente.ch) treffe, mache ich mich auf die Göscheneralp.
Die Göscheneralp liegt auf gut 1’800 m.ü.M und ist über eine schmale kostenlose Strasse gut erreichbar. Früher war hier die höchstgelegene Siedlung, die dauernd bewohnt war. Seit 1960 ist hier ein grosser Stausee anzutreffen. Ich parkiere gegen Ende der Nacht auf dem Parkplatz gleich beim Staudamm. Es geht zu Fuss weiter, steil hoch auf ein kleines Plateau. Dank dem Mondschein brauche ich die Stirnlampe heute nicht. Nach rund 45 Minuten erreiche ich den gewünschten Ort mit den kleinen Seelein. Umgeben vom frischem grünen Gras spiegelt sich der Dammagletscher mit den darüber liegend Bergen in den Seelein. Heute Morgen ist es windstill und keine anderen Personen sind auszumachen. Ich habe das ganze Gebiet für mich alleine und rekognosziere die Gegend noch in der Morgendämmerung. Die blaue Stunde beginnt und die ersten Berge beginnen leicht rosa zu leuchten. Ich nehme die ersten Fotos und laufe als zum vordersten, grössten See. Das Morgenlicht hat im Osten eine intensive rote Farbe, gespickt mit rosa Farbtönen. Ich positioniere mich um die beste Spiegelung für das erste Sonnenlicht auf den Berggipfeln zu bekommen. Zwar kommt langsam ein kühler Morgenwind auf, die Spiegelung bleibt intakt.
Kurz vor sechs Uhr ist es soweit, die Bergspitze des Dammastock leuchtet als erster rot. Ich beeile mich und mache bei jedem der Seelein eine Aufnahme. Nach der kurzen Hetze lege ich mich kurz hin und geniesse die Morgenstimmung – Es ist ein herrlicher Morgen. Das erste Morgenlicht erreicht mich und ich packe alle Sachen. Bevor es weiter nach Erstfeld geht, genehmige ich mir Kaffe und Kuchen im Berggasthaus Dammagletscher. Der Kuchen ist super lecker und ich kann ihn sehr empfehlen!
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