Das heimelige Bergbeizli hat bereits geschlossen als ich mit dem Auto vorfahre. Die Touristen sind heute wohl wegen dem kalten Wetter ausgeblieben – der Besitzer schaut zum Fenster raus und begrüsst mich. Nach einem erfrischenden Getränk und einem kurzen Schwatz geht es hoch auf den Grat.
Seit ich vor Jahren das erste Mal dort oben war, hat sich ein richtiger Wanderweg entwickelt. Im Zick Zack geht es hoch und weiter an der Seite bis zum Aussichtspunkt. Die Wolken stauen sich heute an den Alpen, im Westen über dem Jura ist das Wolkenband zu Ende. Ich hoffe auf das letzte Licht, dass die Nordflanke der Gastlosen beleuchten soll. Kurz vor Sonnenuntergang kommt dann endlich die Sonne hinter den Wolken hervor und bringt das Licht Spektakel – Kurz aber intensiv. Dann ist es auch schon vorbei. Der kühle Wind treibt mich schnell runter.
Die kurze Nacht im Auto ist heute mal wieder nicht besonders bequem. Schon früh geht es weiter zum kleinen Seelein am Fusse der Berge. Vom Morgenlicht hätte ich mehr erwartet, aber ich bin sehr zufrieden vom letzten Abend. So geht es nach einem Stopp in der Bäckerei ab nach Hause – Schlaf nachholen.
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