Es ist noch dunkel draussen und ich parkiere mein Auto auf dem vereisten Parkplatz. Hoffentlich komme ich hier am Tag wieder weg. Kurze zeit später sind die Schneeschuhe montiert und die Stirnlampe umgehängt. Noch etwas müde geht es los, den steilen und verschneiten Hang hoch zum gewünschten Fotospot.
Ich habe die Distanz unterschätzt und ich spure als Erster den Weg. Eingehüllt in die Thermokleider bekomme ich dabei ordentlich warm, mein Herz läuft auf Touren. Über der imposanten Kette der Gastlosen zeichnen sich die ersten Farben ab. Die Dämmerung beginnt bald und ich bin noch nicht am Ziel. So gehe ich noch schneller und komme schlussendlich ausser Atem an. Nun stelle ich zum ersten Mal draussen die neue Kamera auf – Ich habe erst vor kurzem einen Systemwechsel vollzogen. Mein Gepäck ist jetzt kompakter und leichter, die Nikon Z7 entspricht bis jetzt völlig meinen Vorstellungen. Doch ich habe noch nicht alles im Griff und so sind die ersten Gehversuche nicht wie gewünscht. Nach un nach wird der Himmel farbiger und meine Geduld nimmt ab: Wo ist dieser Knopf, warum löst du nicht aus? *cheisse, falsches Format eingestellt… So vergehend die ersten Minuten sehr schnell, derweilen ist am Himmel ein richtiges Feuerwerk am abgehen. Dennoch gelingen mir ein paar erste Fotos mit der Kamera. Das neue Weitwinkelobjektiv Nikon Z 14-30mm f4.0 überzeugt mich dabei, ein scharfes kleines Wunder.
Erst als mich die ersten Sonnenstrahlen erreichen, mache ich mich auf den Rückweg. Was für ein erster Praxistest mit dieser wunderbaren Kamera. Hätte ich mich noch etwas besser darauf vorbereitet, wären noch ein paar Fotos mehr heraus gekommen. Hierher komme ich sicher nochmals zurück!
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