Über Pfingsten hatte ich einige Fotospots in Aussicht, am Schluss entschied ich mich für den Creux du Van. Der Frühling ist in den unteren Lagen vorbei und ich bin noch an den letzten Aufnahmen für die Folge „Frühling“ in meinem aktuellen Timelapse-Projekt.
Nach Mitternacht erreichte ich den Rand oben am Creux du Van und baue das Material für die Timelapse-Aufnahme auf. Ich bin nicht der einzige nachtaktive, weitere Personen laufen herum und geniessen die Atmosphäre im Mondlicht. Gegen zwei Uhr Morgens ist Monduntergang und so kommen die Sterne nun endlich zum Vorschein. Der starke Wind, der mir überhaupt nicht in das Konzept passt, blässt nun mächtig, der Himmel ist aber grösstenteils klar. Nachdem die Aufnahme gestartet ist und ich alles kontrolliert habe, nehme ich im warmen Schlafsack platz. Dank der Isolationsmatte ist die Liegefläche eben und ich schlafe bis um vier Uhr herrlich. Nun geht es auf, um die die Kamera kontinuierlich nachzustellen, damit der Nacht-Tag Verlauf stimmt. Ich mache das Ramping heute wieder von Hand, jedes der automatisierten Gadgets haben mich bisher enttäuscht oder waren zu wenig verlässlich. Das manuelle Ramping kann heutzutage mit entsprechender Software relativ einfach geglättet werden und so bekommt man Flicker freie Videos hin. In der Zwischenzeit braue ich mir ein frischer Kaffe und gönne mir ein kleines Frühstück. Kurz vor sechs Uhr geht dann die Sonne zwischen den Wolkenfelder auf und die Stimmung oberhalb des Creux du Van ist einmalig.
Hier zwei Fotos von diesem Wochenende:
